Bericht von der Projektwoche „Lesen in der Natur“

Die Projekttage fanden dieses Jahr in der letzten Schulwoche vor den Sommerferien statt und standen unter dem Motto „Grüne Woche“. Frau Grosch und Frau Völler boten das Projekt „Bücherei im Grünen“ an. Dabei wollten sie das Lesen mit dem aufmerksamen Wandern durch die Natur verknüpfen. Morgens trafen wir uns immer motiviert in der Bücherei. Dabei besprachen wir unsere Route für den Tag, bevor wir jedoch gestartet sind, lauschten wir noch einem kleinen Gedicht der Achtsamkeit. Anschließend schnappten wir uns einen Zettel und einen Stift, worauf wir während des Laufens Wörter notieren sollten, die uns einfielen – unsere Wahrnehmungen oder Gerüche. Daraus sollte am Ende der Projektwoche ein Gedicht entstehen. Dann konnte es auch schon losgehen.

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Tag 1:

Am ersten Tag führte unser Weg zur Langenbergkapelle, vorbei an Wiesen, Feldern und der Lüder. Kurz nachdem wir losgelaufen waren, entdeckten wir eine Frau in ihrem Vorgarten und einen Mann, denen wir den Tag mit einem Gedicht versüßten.

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Zwischenstopps haben wir auch gemacht, dann saßen wir auf der Picknickdecke und lasen unsere Bücher. Romane, Krimis und Geschichten, jeder das, worauf er Lust hatte. Nach den Zwischenstopps ging es mit neuer Energie weiter durch die Natur.

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Während des Wanderns flatterten Schmetterlinge und summten Bienen um uns herum. Auch die Blumenwiese ließen wir nicht aus und so machten wir einen wunderschönen Blumenstrauß. Frau Groschs Bunter-Regenbogen-Gute-Laune-Sonnenschirm und die Seifenblasen durften nicht fehlen. So zogen wir durch die Landschaft und bald war der Montag der Projektwoche schon vorbei.

Tag 2:

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Der Dienstag führte uns zur Körbelshütte nach Bimbach. Auch dieser Tag wurde nicht weniger interessant.

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Wir hatten viel Spaß beim Kirschkernweitspucken und auf einem Holzstück ließ sich auch Spinne Martha blicken. Neben der Schnepfenkapelle suchten wir uns ein schönes Plätzchen, wo wir uns auf die Picknickdecken legten, dabei wurde unser Blick in die Wolken von einem Wolkengedicht begleitet.

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Dabei entdeckten wir zufällig eine Frau, der Lara-Sophie ein kurzes Gedicht vorlas. Dann schmökerten wir noch ein bisschen in unseren Büchern, bevor wir uns mit einem leckeren Eis in der Hand wieder auf den Rückweg zur Schule machten.

Tag 3:

Am dritten Tag nahmen wir den kurzen Weg zum Sodegarten in Großenlüder auf uns, dabei sahen wir ein paar Kinder auf dem Skaterplatz. Diese sprachen wir an, ob sie nicht Lust auf eine kleine Geschichte hätten. Sie waren etwas überrascht, aber konnten sich mit dem Vorschlag anfreunden. So las Lara-Sophie die Geschichte vom verrückten Ratter-Knatter vor und Marwa hielt den Bunten-Regenbogen-Gute-Laune-Sonnenschirm über sie.

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Ein Schmunzeln ging über die Gesichter der Kinder, nachdem die Geschichte zu Ende war, dann zogen wir weiter. Im Sodegarten ließen wir uns auf den Picknickdecken nieder und lasen ein wenig. Doch dann kamen wir durch unser Gedicht auf die Idee, die Bewegungen der Seifenblasen nachzutanzen. Wenn wir zum Beispiel darstellen wollten, wie eine Seifenblase platzt, sind wir hochgesprungen und haben die Arme erst hoch und dann zu den Seiten gestreckt.

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Luca, Lara-Sophie und Frau Grosch hatten so viel Spaß, dass wir am liebsten gar nicht mehr mit unserem Seifenblasenimprovisationstanz aufhören wollten.

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Dafür musste man noch nicht mal tanzen können und trotzdem haben wir die schwebenden Seifenblasen aus unserem Gedicht wunderbar in Bewegung gebracht. Bald neigte sich leider auch schon unser letzter Tag dem Ende zu.

Tag 4:

Am Donnerstag, dem Präsentationstag, stellten wir all unsere Bilder und Fundstücke, die wir gesammelt hatten, in der Bücherei aus. So konnte jeder sehen, wie toll unsere Woche war und wie viel Spaß wir alle zusammen hatten.

Auf jeden Fall eine der besten Schulwochen überhaupt!

 

Lara-Sophie Ganß, R8a