Lesescouts erleben eine Begegnung der besonderen Art

An einem kalten Novembermorgen trafen sich die Lesescouts Lara-Sophie, Karolin und Luca zusammen mit Frau Grosch in der Bücherei. Wir wollten uns die Eröffnung der Wanderausstellung des „Fulda-Mosocho-Projekts“ in der Richard-Müller-Schule zum Thema „Wonder of the Female Body – weibliche Genitialverstümmelung in Afrika“ ansehen, zur der wir als offizielle Ehrengäste eingeladen wurden, da wir Lesescouts eine gut besuchte Lesung zu diesem Thema in der Lüdertalschule veranstaltet haben. So machten wir uns dann mit positiver und freudvoller Energie auf den Weg zum Großenlüderer Bahnhof, um mit dem Zug nach Fulda zu fahren. Auf der Fahrt stiegen noch Amelie, Emma und Frau Völler ein; nun waren wir komplett. Als wir in Fulda waren, liefen wir zur Richard-Müller-Schule. Dort angekommen, setzten wir uns in die Cafeteria, aßen und lauschten einem ganz besonderen Brief, in dem wir für unsere Vorlesung gelobt wurden. Danach liefen wir zur Ausstellung; unsere Schulleiterin Frau Neiße wartete bereits hier auf uns. Wir wurden mit Namensschildern empfangen und durften uns erneut über Lob zu unserer Vorlesung freuen, die einige sehr berührt und bewegt hat.

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Nach einem Gruppenbild nahmen wir Platz und lauschten dem Programm aus Musikstücken und bewegenden Worten von Michael Brand, der Mitglied des Deutschen Bundestages und des Bundesauschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe ist. Auch Frau Prof. Dr. Muthgard Hinkelmann-Toewe, die Initiatorin des „Fulda-Mosocho-Pojekts“, die sehr aktiv in Kenia gegen Genitialverstümmelung handelt, hielt einen mitreißenden Vortrag. Nach diesem Programm durften wir uns noch in ein ganz besonderes Buch eintragen und ein paar liebe Worte hineinschreiben, die für die Menschen in Kenia übersetzt und ihnen gezeigt werden; sie sollen ihnen Mut machen. Dann bot sich uns auch noch die Möglichkeit, ein Foto mit Frau Hinkelmann-Toewe und Herrn Brand zu machen.

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Wir unterhielten uns mit den beiden und berichteten ihnen von unserer besonderen Lesung mit Tanz zum Mosocho-Projekt und der großen Spendenbereitschaft.

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Dann war es auch schon Zeit Abschied zu nehmen, aber wir wären ja nicht die Lesescouts, wenn wir uns nicht ganz besonders von Frau Hinkelmann-Toewe verabschiedet hätten, also machten wir einen Kreis und stärkten uns symbolisch den Rücken, dann nahmen wir uns an den Händen, bevor wir auseinandergingen und ihr auf „Auf Wiedersehen“ sagten. So konnten wir gestärkt mit dem Gemeinschaftsgefühl in den Alltag gehen. Wir sind sehr dankbar dafür, sie persönlich kennengelernt zu haben. So ging leider ein ganz besonderer Tag zu Ende, wir machten uns wieder beschwingt und inspiriert auf den Rückweg zum Bahnhof.

Auch wenn wir uns manchmal über irgendwelche Kleinigkeiten aufregen, ist unser Leben hier in Deutschland super; wir sollten uns jeden Tag freuen, welch schönes Leben wir hier führen können. Wir wünschen allen Mädchen in Afrika, die von FGM bedroht sind, dass sie geschützt werden. Dazu können wir beitragen, indem wir aktiv Projekte, wie das „Mosocho-Projekt“ unterstützen!

Lara-Sophie Ganß, R8a